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Schleifen und Verzahnen von Maschinenmessern im Zeitalter von Industrie 4.0

  

Schleifen und Verzahnen von Maschinenmessern im Zeitalter von Industrie 4.0

Die Produktion von Maschinenmessern erfordert die Einhaltung genauester Werkstücktoleranzen, um eine gute Qualität des Endproduktes garantieren zu können. CNC-Technologie und Robotergesteuerte Zuführtechnik kommen hierbei genauso zum Einsatz wie genaueste Mess- und Steuerungstechnik.

Bei der Herstellung und Veredelung von Maschinenmessern werden unterschiedliche mechanische Arbeitsprozesse angewandt. Der Einsatz verschiedener Schleif- und Verzahnungsmethoden ist hier von zentraler Bedeutung. Die Berger Gruppe ist mit mehr als 250 meist CNC-gesteuerten Schleifmaschinentypen zur Bearbeitung von Werkstücken und Metallbändern eine der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Schleiftechnik.

Die Schleifmaschinen sind für verschiedene Bearbeitungsprozesse ausgelegt.

Seiten-Flächenschleifmaschinen erzielen mit vier Kontur gebenden Achsen und einer Werkzeugachse einen Flächen-, Fasen- und/oder Radienschliff an Werkstücken mit komplexen Geometrien. Je nach Größe des Werkstücks werden die Maschinen mit Schleifscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern bestückt. Dank der Kombination von Steinachse zur Kompensation des Steinverschleißes und zusätzlicher Zustellachse zum Schleifen des Werkstücks wird eine große Flexibilität in Verbindung mit hoher Steifigkeit erreicht.

Die Maschinen können mit sequenziell arbeitenden Robotern ausgestattet werden und so vollautomatisch Maschinenmesser schleifen.

Peripherie-Schleifmaschinen sind für das Schleifen eines Wellen- und Verzahnungsschliffs sowie einer Spitzverzahnung an Maschinenmessern konzipiert. Mittels Interpolation von Y- und Z-Achse erzielt die Schleifmaschine jeden beliebigen Schneidenwinkel. Speziell entwickelte Peripherie-Schleifmaschinen bearbeiten mit bis zu sieben CNC-Achsen Werkstücke mit einer maximalen Länge von 1.800 mm.

Messer mit gerader oder verzahnter Schneide werden in programmierbarem Winkel geschliffen. Die Zahnformen werden hier benutzerfreundlich über Menü programmiert. So ist es möglich auch für Kleinstückzahlen oder Prototypen nahezu jedes beliebige Zahnprofil, insbesondere spitz- oder wellenförmige Verzahnungen, schnell anzuschleifen.

Eine mit der Schleifmaschine verbundene zentrale Steuerung interagiert sowohl mit einer automatisierten Zuführtechnik als auch mit den Werkstück- und Werkzeugmagazinen.

In die Schleifmaschine ist eine Bus-basierte Erfassung von Sensorsignalen integriert. Über intelligente Sensoren und Aktoren werden Signale wie zum Beispiel KSS-Temperaturen, Motorlast, AE-Signale zur Spindelüberwachung oder Luftdruck erfasst und verarbeitet, so dass Entscheidungen zur Ressourcen-Steuerung getroffen und umgesetzt werden können.

Über eine speziell entwickelte Oberfläche werden diese Prozessdaten erfasst, um Produktionsprozesse zu optimieren und Prozessabhängigkeiten zu erkennen. Auf diese Weise werden Stillstand- und Rüstzeiten optimiert und die Kapazitätsplanung verbessert.

Peripherie-Schleifmaschine WSL-CNC für Wellen- und Verzahnungsschliff an Maschinenmessern

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