Berger Blog

MINT und Handwerk

MINT und Handwerk

"Frauen entscheiden sich bewusst für einen MINT-Beruf und stehen mit viel Engagement dahinter!"

06.05.2020

Bergisch Competentia, Mai 2020

Die Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH ist innovativ, international tätig, modern geführt - und in einem Aspekt ganz "klassisch": In den technischen Berufen arbeiten vorwiegend Männer. Das bergische Unternehmen setzt sich gerne dafür ein, dass sich das ändert, und spricht bei der Nachwuchsförderung verstärkt Frauen an.

Die Schweißerin Lisa Wittke arbeitet in der Montage bei der Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH. Ihre Ausbildung in ihrem "typischen Männerberuf" war für sie persönlich folgerichtig: "Mein Vater ist Schlosser, ich habe zu Hause immer viel geholfen und wollte etwas mit meinen Händen machen", sagt sie. Nach ihrem Schulpraktikum in einer Schlosserei waren für sie die Weichen endgültig gestellt, und sie suchte sich 2008 einen Ausbildungsplatz in einem Solinger Unternehmen. Seither hat die Industriemechanikerin mehrere Unternehmen kennengelernt. Mit einer Ausnahme war sie als weibliche Fachkraft immer in der Unterzahl. Sie findet das auffällig, aber nicht problematisch: "Ich habe noch nie den Eindruck gehabt, dass ich irgendwie benachteiligt behandelt worden wäre", sagt sie. Es sei manchmal zu spüren, dass sich durch Frauen im Kollegium etwas verändere. Aber dann eher im Positiven: Die Umgangsformen im Kollegium verbessern sich, und das gehe auch nicht einher mit weniger Zutrauen fürs Fachliche. Seit 2017 ist sie Mitarbeiterin bei dem Spezialisten für Schleif- und Poliertechnik in der Kohlfurth und hat die Frauenquote damit schon einmal ein wenig angehoben.

BEGEISTERUNG FÜR SPANNENDE BERUFE WECKEN

Das bergische Unternehmen beschäftigt überwiegend Männer. Mit einem Anteil von weniger als 10 Prozent sind Frauen im technischen Bereich unterrepräsentiert - allerdings unfreiwillig. "Wir hätten gerne mehr Frauen in unserem Unternehmen und sind für deren Bewerbungen ganz besonders aufgeschlossen", sagt Dr. Andreas Groß. Als Geschäftsführer des international tätigen Unternehmens engagiert er sich persönlich für die Nachwuchsförderung und spricht explizit auch junge Frauen an, zum Beispiel mit dem Girls’ Day. Grundsätzlich Nachwuchs zu finden, war aber bisher noch nie schwierig. Mit rund 70 Praktikanten und vereinzelten Praktikantinnen und einem breiten Engagement in Richtung Junior Uni, Schulen und Hochschulen stellt sich der Betrieb selbstbewusst als attraktiver Ausbilder und Arbeitgeber auf. Mit den Praktikantinnen und Praktikanten spricht der Geschäftsführer persönlich, um sie kennenzulernen. Wer Interesse hat, hat meist gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. "Wir sind kein Produktionsbetrieb, bei uns geht es um höhere Technik, um Entwicklung und Konstruktion. Wir machen unsere spannenden Berufe erlebbar. Viele können sich erst einmal nichts darunter vorstellen und sind richtig begeistert, wenn wir ihnen zeigen, wie über eine Programmierung ein Roboter bewegt wird", so Dr. Groß, der selbst Elektroingenieur ist und für seinen Beruf "brennt".

Frauen haben bei der Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH & Co.KG genau die gleichen Entwicklungschancen wie Männer. "Unsere weiblichen Fachkräfte und unsere Ingenieurinnen brauchen sich in keiner Weise besonders beweisen oder sich um Anerkennung bemühen", betont Dr. Andreas Groß und verweist auf eine hoch qualifizierte Ingenieurin als Leistungsträgerin im Unternehmen. Lisa Wittke kann das auch in ihrer Abteilung bestätigen. Sie kann ihren Beruf mit genau dem Selbstverständnis ausüben, mit dem sie ihn ergriffen hat.

www.wuppertal.de/microsite/competentia/medien/bindata/MIM_Heinz_Berger_Maschinenfabrik.pdf

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